Die Corona-Pandemie stellt die Schweiz auf fast allen Ebenen vor grosse Herausforderungen: vom Gesundheitswesen über die Wirtschaft bis zur Gesellschaft als Ganzes. In den vergangenen Wochen hat sich das Leben der meisten Bewohnerinnen und Bewohner dieses Lands auf zuvor kaum denkbare Weise verändert. Die wirtschaftlichen Folgen der Massnahmen, die der Bundesrat im Rahmen der «ausserordentlichen Lage» Mitte März ergriffen hatte, werden immer deutlicher spürbar.
Das vorliegende Monitoring der Corona-Pandemie in der Schweiz im Auftrag der SRG erlaubt einen zeitnahen Einblick in das Verhalten und die Einstellungen der Bevölkerung. Wie bewältigen die Menschen ihre veränderte Lebenssituation? Wie steht es um ihren Arbeitsplatz? Wie schätzen sie die gesundheitliche Gefahr durch das Virus ein? Und: welche Erwartungen haben sie an die Politik? Die durch das Virus verursachte Krise wird mit dieser Befragungsreihe in ihrer ganzen Breite untersucht.
Durch die periodische Wiederholung der Befragung werden Trends und Entwicklungen sichtbar. Die zweite Befragungswelle wurde am Wochenende vom 5. April 2020 durchgeführt. Die Datenerhebung erfolgte zwei Wochen nach der ersten Welle des Wochenendes vom 22. März 2020. Die erste Ausgabe dieses Monitorings hatte die Stimmungslage nur eine Woche nach Erklärung der «ausserordentlichen Lage» durch den Bundesrat erfasst. Mittlerweile sind drei Wochen vergangen und das Ausserordentliche wird langsam zu einer neuen Normalität. Dabei fällt auf, dass sich in nur zwei Wochen die Stimmung in der Bevölkerung teilweise stark verändert hat. Die Meinungsdynamik ist gegenwärtig fast so ungewöhnlich wie die Lage insgesamt.
Für die vorliegende zweite Ausgabe des SRG Monitors zur Corona-Pandemie wurden 29 891 Personen aus der gesamten Schweiz befragt. An der ersten Befragungswelle hatten 30 460 Personen teilgenommen. Insgesamt wurden damit bereits über 60 000 schriftliche Interviews online durchgeführt. Durch die statistische Gewichtung sind die Ergebnisse dieser Befragungsreihe repräsentativ für die sprachlich integrierte Wohnbevölkerung der Schweiz ab 15 Jahren.
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