Wie schon vor einem Jahr führte auch der Sommer 2021 zu einer Art Pause von der Pandemie und zu einer Entspannung der Stimmungslage. Allerdings ist dieser Corona-Herbst nicht mit dem letzten vergleichbar. Damals schnellten die Fallzahlen und die Hospitalisationen nach oben, es herrschte wirtschaftliche Unsicherheit und es gab keine weit fortgeschrittene Impfkampagne. Zur Zeit ist die Gemütsverfassung der Befragten noch beinahe so gut wie im Sommer. Dennoch wird die Stimmung in der Bevölkerung wieder deutlich schlechter eingeschätzt. Es ist die Erfahrung von Streit, Konflikten und Polarisierung, welche die Befragten zunehmend beunruhigt. Das Klima wird zunehmend als aggressiv erlebt und beinahe ein Drittel hat wegen Corona bereits den Kontakt zu Freunden oder Familienmitgliedern abgebrochen. Dennoch hat sich das Leben in vielen Bereichen wieder weitgehend normalisiert.