Digitaler Staat in der Schweiz

Der digitale Wandel verändert unseren Alltag, stellt Anforderungen an Gesellschaft, Wirtschaft und nicht zuletzt auch an den Staat. Wie gut ist dieser aus Sicht der Schweizer Bevölkerung gerüstet, um gegenüber den Herausforderungen der Digitalisierung zu bestehen? Wo finden sich die grössten Defizite und wo der grösste Handlungsbedarf? Swico, der Schweizer Wirtschaftsverband der ICT- und Online-Branche, wollte wissen, wie die Bevölkerung den Stand des digitalen Staats in der Schweiz einschätzt und welche Erwartungen gegenüber der öffentlichen Hand bestehen. Swico hat Sotomo damit beauftragt, mit einer repräsentativen Befragung die Sicht der gesellschaftlichen Basis auf die öffentlichen Institutionen in der Schweiz zu untersuchen.

Die Bevölkerung wünscht sich mehr Tempo bei der Entwicklung des digitalen Staates. Als besonders dringlich werden Massnahmen in Bezug auf Fragen der digitalen Sicherheit sowie der digitalen Bildung und Kompetenzentwicklung angesehen. Konkret verlangen drei Viertel der Befragten mehr Tempo des Staats bei der Schaffung von Cybersicherheit und bei der Bekämpfung digitaler Gewalt. 60 Prozent sind der Ansicht, die Entwicklung im Bildungsbereich sowie bei den digitalen Kompetenzen der Verwaltung selbst gehe zu langsam. Das Ausmass der Dringlichkeit wird je nach Themenfeld unterschiedlich eingeschätzt. Nur die wenigsten Befragten sind jedoch der Ansicht, dass das aktuelle Tempo des digitalen Wandels beim Staat in irgendeinem Bereich zu überhastet sei. Weniger Tempo wird noch am ehesten bei der Entwicklung der digitalen Demokratie gewünscht, doch auch hier fordern nur 18 Prozent eine Entschleunigung. Zurückhaltung besteht zudem in Bezug auf die digitale Aussenpolitik, die zugleich das untersuchte Themenfeld mit dem tiefsten Informationsstand ist.

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