Die vierte Ausgabe der Studienreihe «Fairplay in der beruflichen Vorsorge» beschäftigt sich mit dem Wissen der Schweizer Bevölkerung zur Abstimmung über die Reform der Beruflichen Vorsorge (BVG). Sie zeigt nicht nur die grossen Defizite im Basiswissen, sie macht auch systematische Wahrnehmungsverzerrungen und Fehleinschätzungen in Bezug auf die 2. Säule des Schweizer Vorsorgesystems sichtbar.
So werden der Anteil und die Bedeutung des überobligatorischen Teils der beruflichen Vorsorge massiv unterschätzt. Markant überschätzt wird dagegen die Höhe des realen Umwandlungssatzes für das PK-Alterskapital. Damit wird auch die Betroffenheit von der geplanten Senkung des Mindestumwandlungssatzes überschätzt.
Die Studie zeigt, dass es im Hinblick auf die kommende Abstimmung nicht nur der Aufklärung über das Reformvorhaben bedarf, sondern auch der Aufklärung über die Konzepte und Funktionsweisen der von der Reform betroffenen Sozialversicherung.