«Es geht so», «es muss», «so lala» oder «ok» – wenn Menschen auf die Frage nach dem persönlichen Wohlbefinden so oder ähnlich antworten, dann deutet das darauf hin, dass es ihnen eigentlich nicht gut geht. In der Schweiz ist man eher zurückhaltend, wenn es um Emotionen geht. Die Krankenversicherung Helsana wollte als Gesundheitspartnerin deshalb wissen, wie es der Schweiz wirklich geht. Hierfür hat die Helsana das Forschungsinstitut Sotomo beauftragt, in drei Befragungswellen die Emotionen der Schweiz zu untersuchen. In der repräsentativen Befragung wurden zwischen April und Juli 2022 insgesamt 5554 Personen zwischen 18 und 80 Jahren befragt.
Die nun vorliegenden Studienergebnisse zeigen, es geht der Schweiz «so lala». Zwar sind viele Schweizerinnen und Schweizer «zufrieden», doch ebenso verbreitet sind Emotionen der Überforderung. Viele Befragte fühlen sich «erschöpft», «gestresst» und «besorgt». Das gilt besonders für die jungen Erwachsenen der Generationen Y und Z. Diese, im eigentlichen Sinn erschöpfte Generation, ist von Emotionen der Überforderung geprägt, noch bevor sie die anspruchsvolle mittlere Lebensphase erreicht hat. Aktuell ist es die vom Krieg in der Ukraine geprägte Weltlage, welche Jung und Alt gleichermassen besorgt. Für den emotionalen Haushalt sind jedoch andere Faktoren ausschlaggebend. Die Studie zeigt, dass Menschen, die sich aktiv bewegen, nicht nur weniger gestresst, sondern vor allem auch weniger erschöpft sind. In jeder Hinsicht positiv wirkt sich die Pflege sozialer Beziehungen auf den emotionalen Haushalt aus. Auch wenn die Menschen in der Schweiz eher zurückhaltend sind, wenn es um Emotionen geht. Und die Studie macht deutlich: Körperliche Nähe in zwischenmenschlichen Beziehungen beeinflusst das Wohlbefinden. Auch wenn Schweizerinnen und Schweizer auf den ersten Blick zurückhaltend sind, die Helsana-Emotionsstudie 2022 zeigt ein vielfältiges emotionales Profil dieses Lands auf.
Die Kurzfassung der Studie auf Italienisch finden sich hier:
Kurzfassung Italienisch