Zwei Jahre Pandemie haben das Bewusstsein für Gesundheitsfragen geschärft und sie haben deutlich gemacht, wie stark das eigene Verhalten und Gesundheit zusammenhängen. Es sind jedoch nicht nur Präventionsmassnahmen im engeren Sinn, die Einfluss auf unsere Gesundheit haben. Wie wir leben, was und wie viel wir essen, wie gut wir uns bewegen und erholen – das alles hat Einfluss auf unsere Gesundheit. Dabei wird das Wissen darüber, was ein gesundes Leben ausmacht, immer grösser. Gleichzeitig erschweren es die Anforderungen des heutigen Lebens und alle damit verbundenen Erwartungen, genügend Zeit und Raum für einen gesundheitsbewussten Lebensstil zu finden. In einem wohlhabenden Land wie der Schweiz bestehen unzählige Möglichkeiten, sich gesund zu verhalten, aber es ist ebenso leicht, ungesund zu leben.
Wichtige Pfeiler eines gesunden Lebensstils sind Ernährung, Bewegung, Schlaf und das allgemeine Wohlbefinden. Diese Studie hat alle diese Bereiche untersucht. Sie zeigt, wo und bei wem die grössten Herausforderungen bestehen, und sie zeigt, wie sich diese Bereiche gegenseitig bedingen. Dabei wird deutlich, dass die Schweizer Bevölkerung eine Vielzahl an Strategien und Routinen entwickelt, um gesünder und damit auch besser leben zu können. Was sich besonders bewährt, ist selbst zu Kochen, zu Fuss gehen und regelmässige Schlafzeiten einzuhalten. Nicht überall ist die Schweiz gleich erfolgreich. So haben viele Mühe damit, wenig Süsses zu Essen oder nicht zwischendurch zu naschen. Hanteln zuhause bringen weniger als ein Fitnessabo. Geht es um einen guten Schlaf sind Entspannungsübungen erfolgreicher als Schlaftabletten.